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Update: 25-JUN-2001
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 Excite wickelt in Europa ab

 Das 1997 gestartete Suchportal Excite Deutschland wird im Juli geschlossen. Das gleiche Schicksal ereilt auch die Excite-Ableger in Frankreich und Griechenland. Das US-amerikanische Mutterhaus Excite@Home machte das "abgeschwächte Internet-Werbeumfeld" für die Aufgabe verantwortlich. Nur die Joint Ventures in Italien (mit Tiscali) und Großbritannien (British Telecom) bleiben online. 06-JUN-2001
2001-06-06 Not @Home (Spiegel Online)
2001-06-06 Excite@Home schließt Niederlassungen in Deutschland, Frankreich und Spanien (Horizont Newsline)
2001-06-06 Excite@Home to Close Media Operations in Germany, France and Spain (Pressemitteilung/Excite)


 Neuer Anstrich für Infoseek

 Den Krisenmeldungen um den Ausstieg von T-Online setzt Infoseek Deutschland ein neues Design entgegen. Unter dem Motto "Plug and Find" rückt die Suchfunktionalität wieder stärker in den Blickpunkt. Suchtechnisch hat sich allerdings wenig geändert. Neu sind ein Pulldown-Menü zur Auswahl des Kataloges, in dem gesucht werden soll, sowie die standardmäßige Undierung mehrerer Suchbegriffe ohne Vorzeichen. Soll von alternativen Suchbegriffen wenigstens einer gefunden werden, so muss man nun Schrägstriche verwenden. Beispiel: "BMI / Bundesinnenministerium". 2001-05-23


 Suchmaschinen-Philosophie

 "Würden die Suchmaschinen nämlich nur das finden, was man ihnen befiehlt, käme nur Redundanz dabei heraus. Schließlich suchen alle Suchmaschinen [...] gar nicht das, was der Benutzer wirklich wissen will, sondern eben das, was er schon weiß: die Begriffe, die er in das Eingabefeld eintippt. Nur durch das Andere aber, oder durch den Kontext, erlangen einzelne Begriffe Bedeutung. In den besten Texten über die Liebe zum Beispiel kommt das Wort Liebe gar nicht vor. Was man wirklich sucht, ist der Text außerhalb der Anführungszeichen: dasselbe, aber anders. Wie aber soll man es finden, wenn es dafür keine Begriffe gibt?" Harald Staun in der Süddeutschen Zeitung.
2001-05-02 Alles ist Fluss (Süddeutsche Zeitung)


 Stirbt Infoseek auch in Deutschland?

 T-Online wird zum Jahresende Infoseek als Standard-Suchmaschine auf seinem Webportal abschalten. Der drohende Traffic-Verlust könnte - wie Kress orakelt – für Infoseek das Ende bedeuten könnte. Das wäre ein ähnliches Schicksal wie in den USA, wo Disney Marke und Suchtechnologie bereits aufgegeben hat. Der Entertainment-Gigant ist auch gemeinsam mit den Verlagen Springer und Holzbrink sowie T-Online zu jeweils einem Viertel an der deutschen Infoseek-Muttergesellschaft WSI Webseek beteiligt. T-Online wird seine 25 Prozent abgeben. Ob einer der anderen Gesellschafter den Anteil kauft, ist sehr fraglich.
2001-04-20 Hallo Herr Holtrop! Wollen Sie Infoseek nicht mehr? (Täglich Kress)
2001-04-20 Infoseek-Gesellschafter bereiten sich auf Ausstieg von T-Online vor (Horizont Newsline)


 Infoseek mit nützlichem Helferlein

 Unter dem Namen "Guide Me" hat Infoseek Deutschland ein nützliches Helferin in seine Suchmaschine implementiert, das freilich etwas großspurig als "Navigations-Tool" apostrophiert wird. Dabei ist Guide Me nichts anderes als ein Popup-Window, dass sich im Vordergrund öffnet, während dahinter die gefundenen Seiten geladen werden. Über "vor" und "zurück" gelangt der Anwender von einem Treffer zum nächsten, ohne zur Trefferliste selbst zurückkehren zu müssen. Eine treffliche Idee für alle, die eine Reihe von Suchergebnissen nacheinander ansurfen wollen.
2001-04-03 Exklusiv auf Infoseek: Neues Navigationstool "Guide Me" macht die Webuche komfortabler (Pressemitteilung/ots)


 Prüfung von Suchmaschinen-Einträgen "nicht zumutbar"

 Suchmaschinenbetreiber müssen Eintragungen in ihren Katalogen nicht prüfen oder gar ablehnen, sofern keine offensichtliche Rechtsverletzung vorliegt. In diesem Sinne gab das Landgericht München in einem Urteil vom 20. September 2000 einer Suchmaschinenbetreiberin Recht, die wegen Verletzung von Markenrechten abgemahnt worden war. Suchmaschinen seien mit einer im Internet geführten Auskunftsstelle zu vergleichen, "denn es fehlt dem Betreiber einer Suchmaschine an einer willentlichen Übernahme der fremden Inhalte der Links, Hyperlinks und Metatags", berichtet Rechtsanwalt Thomas Fell.
2001-03-18 Pflichten von Betreibern von Suchmaschinen (CYBiz)


 Excite Deutschland generalüberholt

 Das Suchportal Excite Deutschland geht mit neuem Anstrich und modifizierter Seitenaufbau an den Start. Hauptziel sei eine direktere Navigation gewesen, heißt es: Der Nutzer solle von der neugestalteten Excite-Startseite ohne viele Klicks direkt zu sämtlichen Features gelangen können. Der Preis ist allerdings eine Buchstabenwüste. Gemessen daran ist das in Blöcken strukturierte Design noch vergleichsweise übersichtlich geraten. Die Personalisierung, seit ehedem eine der Stärken von Excite, wurde durch Eingriffsmöglichkeiten in das Layout erweitert.
2001-03-01 Excite mit neuer Startseite: Klar, aktuell und persönlich (Pressemitteilung/ Pressrelations)


 Neue Suchmaschine für Kinder

 Unter dem eher dümmlichen Namen Safetykid ist heute laut Betreiberangaben „eine der größten Kindersuchmaschinen Europas“ gestartet worden. Dem irreführenden Statement zum Trotz sollen damit allerdings keine Kinder, sondern kindgerechte Inhalte für Drei- bis 14-Jährige gefunden werden. Der Navigationsdienst der My Channel Multimedia GmbH, einer Tochter der Software AG, wird von einer Jugendschutzredaktion betreut und von einem pädagogischen Beirat begleitet. Zusammen mit einer Desktop-Software soll er „ein nahezu 100prozentig sicheres Internet für Kinder“ garantieren.
14-FEB-2001Sicheres Internet für Kinder und Jugendliche (Pressemitteilung/ots)


 InfoScanner saugt Informationen aus dem Web

 Die vom deutsch-israelischen Software-Unternehmen WisoSoftCom entwickelte Software erlaubt die Integration von Web-Inhalten auf den eigenen Seiten. Dazu werden die gewünschten Daten automatisiert eingesammelt und können anschließend in eine beliebige Applikation oder Umgebung integriert werden.
22-JAN-2001Datenextraktor zieht Inhalte aus fremden Webseiten (Golem Network News)


 Metaspinner noch leistungsfähiger

 Die deutsche Metasuchmaschine hat ihren Rankingalgorithmus nach Betreiberangaben verbessert und liefert jetzt noch schneller Ergebnisse - standardmäßig nach sieben Sekunden. Dieser Timeout ist neuerdings aber auch verstellbar. Die Suche lässt sich schon auf der Homepage auf 15 Themenbereiche mit passend zusammengestellten Quellen beschränken.
27-DEZ-2000Durchblick garantiert! Metasuchmaschine www.metaspinner.de jetzt noch übersichtlicher und komfortabler (Pressemitteilung/ots)
SIEHE AUCH:Besprechung Metaspinner (Netzpresse)
SIEHE AUCH:Über Metasuchmaschinen (Netzpresse)

Netguide startet mit ambitioniertem Konzept

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Im Herbst 1999 trommelte Focus Online Journalisten für ein neues Katalogprojekt (Codename: "Suchmieze") zusammen, um die besten Websites auszusuchen und kurz zu kommentieren. Aber es dauerte bis zum 25. Juni 2001, ehe der Netguide online ging.

Was lange währt, wird endlich fertig. Aber auch gut? Fakt ist: Der Netguide erfindet zwar die Internet-Navigation nicht neu, aber er modernisiert das stupend kopierte Yahoo-Katalog-Konzept nachhaltig. Statt endloser Verzeichnisbäume gibt es eine flache Themen-Hierarchie, statt aussagearmer Listings pointierte Kurzbesprechungen aller Einträge mit exponierten Top-Sites-Listings.

Besonders weit geht der Netguide bei der Integration der Katalog-Inhalte. Befindet man sich zum Beispiel in der Kategorie "Kino", dann liefert ein Klick auf "Foren/Chats" eine neue Liste mit den besten Diskussionsplätzen für Kinofans, und über Termine gelangt man zu Kinokalendern.

Während es andere deutsche Webkataloge auf über 200.000 Einträge bringen, hat der Netguide laut Betreiberangaben nur 60.000. Aber das "Klasse statt Masse"-Motto der Redaktion leuchtet durchaus ein. Was "klasse" ist und was weniger gut, darüber lässt sich zwar trefflich streiten - aber wenigstens hat der Netguide überhaupt ein redaktionelles Konzept. Das lautet nicht Fakten, Fakten, Fakten, sondern Nutzwert-Orientierung - schließlich soll sich auch die "Findmaschine" durch Werbung und E-Commerce finanzieren.

In der Praxis hat der Netguide noch allerlei Ecken und Kanten. So merkt man einigen Besprechungen ihr Alter an, und trotz entmisteter Kategorien gaben wir das Blättern im Katalog bald auf und benutzten lieber die Suchfunktion. Der Grund: Die Themennavigation in der linken oberen Box verwirrt dadurch, das sie zwar sehr schön anzeigt, wo man herkommt - sie vermag aber nicht auf einen Blick zu vermitteln, wo es nun hingehen könnte. Zusätzlich geschmälert wurde der Nutzwert durch lange Ladezeiten einer offenbar an Startschwierigkeiten leidenden Server-Technik.

Bemerkenswert, dass der Netguide sich zwar 150 Journalisten für den Aufbau des Kataloges geleistet hat, bei den News aber auf eingekaufte Inhalte von der Stange setzt. Zu den nach Unternehmensangaben insgesamt 40 Technologie- und Content-Partnern zählt natürlich auch Focus Online. Allerdings läuft der Netguide unter eigene Fahne. "Wir wollten die Freiheit haben, andere Themen zu machen als es für die Marke Focus möglich wäre, also zum Beispiel Erotik", wird Geschäftsführer Harald Mandl zitiert. Das haben sie Yahoo auf jeden Fall voraus. 2001-06-25
2001-06-25 Netguide geht online (Horizont Newsline)

Dejanews-Archiv bei Google wieder komplett

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Rund zehn Jahre war ein großer Teil der Texte offline – jetzt hat Google das komplette Newsgroups-Archiv von Dejanews mit 650 Millionen Beiträgen seit 1995 wieder komplett verfügbar gemacht. Unsere ersten Probeläufe zeigen: Die neue Such-Software hat das typische Google-Feeling mit entsprechend hoher Geschwindigkeit.

Der Nachteil: In der neuen Version brechen die Diskussionsfäden ("Threads") ab, wenn das Thema ("Subject") im Laufe des Meinungsaustauschs geändert wurde. Umgekehrt werden nicht zusammengehörige Threads plötzlich verbunden, nur weil sie dasselbe Subject haben. Der Grund ist laut Wired News, dass Google die Beiträge nach Subjects gruppiert, während die alte Dejanews-Version jedem Diskussionsfaden zusätzlich eine eindeutige ID-Nummer beigab, so dass eine Zuordnung unabhängig vom Subject möglich war.

Abgesehen von technischen Fragen wirft das reaktivierte Archiv auch Bedenken in Sachen Datenschutz auf – und fördert peinliche "Jugendsünden" zutage. Wired News zitiert Benutzer, die in dem Archivmaterial ihre alten, teilweise wenig rühmlichen Postings wieder entdeckt haben. Zudem seien die meisten Beiträge noch mit echten Namen und E-Mail-Adressen gezeichnet gewesen – 1995 war die Sensibilität für die Privatsphäre und die Belastung durch Spam eben noch nicht besonders ausgeprägt.

Google hatte am 12. Februar das Dejanews-Archiv und den Markennamen erworben, aber zunächst nur das Material der letzten Monate verfügbar gemacht. Bei Deja.com, dem Dejanews-Nachfolger, waren freilich auch nur noch die Beiträge seit 1999 abrufbar. Mitte Mai will Google auch Postings in die Newsgroups wieder ermöglichen. 28-APR-2001
2001-04-27 Google Restores Deja View (Wired News)
2001-04-27 Google slowly revives Deja archives (News.com)

Scirus sucht für Wissenschaftler

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Der Großverlag und Informations-
dienstleister Elsevier hat die englischsprachige Wissenschafts-Suchmaschine Scirus gestartet, die sowohl frei zugängliche Quellen im Web als auch 1200 Wissenschafts-Journale verfügbar macht.

Gefundene Zeitschriftenartikel werden per Abstact nachgewiesen und können über ScienceDirect (ebenfalls Elsevier) kostenpflichtig im Volltext geladen werden. Zum Start hat die akademische Suchmaschine nach Betreiberangaben Zugriff auf mehr als 60 Millionen wissenschaftsbezogene Dokumente.

Für die WWW-Suche bedient sich Scirus (so der Name eines altgriechischen Sehers) der Datenbank von FAST Search, einer der besten Volltextsuchmaschinen im Web. Allerdings sollen nur solche Websites berücksichtigt werden, die wissenschaftliche Inhalte haben. Dass auch diese Vorgabe an technologische Grenzen stösst, erweist sich, wenn Scirus bei einfachen Suchbegriffen die Yahoo-Homepage als Treffer nachweist. Selbst bei Verwendung von Fachtermini ist man nicht vor irrelevanten Ergebnissen gefeit. So erhielten wir etwa die Freizeitangebote eines mit der Suchabfrage übereinstimmenden Studiengangs an einem US-College als Treffer referenziert.

Die Besonderheit: Alle indexierten Dokumente werden in eines von 17 Themengebieten (von A wie "Agricultural and Biological Sciences" bis S wie "Social and Behavioral Sciences") einsortiert. 18-APR-2001
2001-04-01 Elsevier Science Launches Scirus.com (Pressemitteilung)

Intelligente Video-Suche im Internet

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Solange das Web primär ein Textmedium ist, genügen Suchmaschinen, die einfache Dokument-Verschlagwortung vornehmen. Mit der wachsenden Verfügbar von Breitband-Übertragungen soll aber auch im Web das Video-Zeitalter anbrechen. Das US-amerikanische PC Magazine hat jetzt zwei führende Technologie-Firmen vorgestellt, die bereits an Indexierungsmethoden arbeiten.

Singingfish, dessen Datenbank die Streaming-Media-Suche der Metasuchmaschinen Dogpile und Metacrawler speist, wertet die Metadaten der Clips aus. Die Software aus Seattle ist allerdings darauf angewiesen, dass die Video-Macher solche Angaben überhaupt und in möglichst aussagekräftiger Form machen. Je nach Streaming-Format können dafür bis zu 60 Metadaten-Felder genutzt werden. Nach Betreiberangaben indexiert Singingfish wöchentlich rund 150.000 Clips und verfügt über eine Datenbank mit sieben Millionen Links zu Video-Streams.

Noch intelligenter ist Virages Technologie, weil sie über Metadaten hinaus die Clips selbständig auswerten kann. Dazu versucht die intelligente „Smart Encode“ Software, basierend auf der Analyse des Materials einzelne Frames extrahieren, die von der Software etwa aufgrund von Szenenwechseln oder Beleuchtungsänderungen als wichtig erachtet werden. Weitere Features: Spracherkennung, optische Charakter- und Gesichtserkennung und Aufzeichnung von Texteinblendungen und Videotext.

Bekannt wurde Virage im Web mit der über AltaVista angebotenen Such-Möglichkeit in den Videoaufzeichnungen des Amtsenthebungs-Verfahrens gegen Bill Clinton. Andere Unternehmen, die Video-Daten durchsuchbar machen, sind MediaSite und das Intel-Excalibur-Joint-Venture Convera13-APR-2001
2001-04-12 Search Engines Do Video (PC Magazine)

AltaVista setzt wieder ganz aufs Suchen

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Nach dem Scheitern des Portalkonzeptes besinnt sich auch AltaVista Deutschland wieder auf seine Ursprünge: die Internet-Suche. Mit neuen Bedienungsoptionen wurde die Suchfunktionalität ausgebaut. Die neue Homepage ist sogar noch funktionaler geraten als die der US-Site.

Anwender können nun ihre Anfragen und Ergebnisse speichern oder das Aussehen der Trefferlisten personalisierern. Über die Textsuche lässt sich ein Formular ohne grafischen Schnickschnack aufrufen.

Neue Optionen gibt es in der Trefferliste: So schlägt AltaVista dem Anwender thematisch verwandte Suchbegriffe vor und ermöglicht die gebündelte Referenzierung mehrerer Treffer von ein- und derselben Site.

Ein Zauberwort der Branche lautet "vertikale Suche". Darunter versteht man die auf ein bestimmtes Thema eingschränkte Recherche. Natürlich setzt auch AltaVista darauf: Die vertikalen Suchfunktionen für Branchen, Downloads, Gesundheit, Immobilien, Jobs, Produkte, Reisen wurden ausgebaut.

Allerdings kann sich AltaVista auf diesen Spezialgebieten mit eigenen oder von Dritt-Anbietern zugekauften Daten kaum profilieren. Dafür ist der Multimedia-Index mit 30 Millionen Audio-, Video- und Bilddateien weiterhin erste Wahl im Web. 03-APR-2001

Web.de wechselt Suchmaschinen-Provider

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Nachdem AltaVista auch in Europa mit dem Webkatalog LookSmart zusammenarbeitet, wechselt auch Web.de die Pferde. Suchaufgaben über den eigenen, nach Firmenangaben 380.000 Homepages umfassenden Katalog hinaus werden nicht mehr von AltaVista, sondern vom norwegischen Spezialisten FAST Search abgewickelt, dessen Index laut Pressemitteilung über 600 Millionen Seiten im Volltext verzeichnet.

In der Folge liefert Web.de jetzt die gleichen Treffer wie FASTs eigener Service Alltheweb. Dazu muss man in Web.de unter Profisuche entweder "Dt. Webseiten" oder "Int. Webseiten" auswählen.

AltaVista hatte im November 2000 eine verstärkte Zusammenarbeit mit LookSmart angekündigt, nachdem das ursprünglich australische Unternehmen mit Firmensitz San Francisco für Europa ein Joint Venture mit der British Telecom eingegangen ist und auch in Berlin ein Büro unterhält. LookSmart versteht sich inzwischen als "global leader in Web directories" und unterhält nach eigenen Angaben Webkataloge in 13 Sprachen für 28 Länder. 17-MAR-2001
2001-03-16 WEB.DE schließt neue Suchpartnerschaft (Pressemitteilung/ots)
2000-11-21 LookSmart Expands Relationship With AltaVista (Pressemitteilung)

Go.com macht weiter und wickelt Infoseek ab

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Disney stellt sein Portal Go.com nun doch doch nicht ein. Der Unterhaltungskonzern hat heimlich, still und leise eine neue Spar-Version ins Netz gestellt, nachdem im Januar das Hauptquartier des Internet-Portals in Sunnyvale/Kalifornien geschlossen worden war.

Opfer dieses erneuten dot.com-Reinfalls sind rund 400 Angestellte - und eine der ältesten und profiliertesten Suchmaschinen des Webs: Infoseek. Disney hat Infoseek abgeschaltet und speist Go.com jetzt mit fremden "Hits". Die stammen ausgerechnet von Goto.com, jenem Suchdienst, der Go.com im vergangenen Jahr noch erfolgreich in einem Logostreit verklagt hatte.

Go.com war im Januar 1999 mit vielen Anbitionen gestartet worden, nachdem sich Disney im Juni 1998 mit 43 Prozent bei Infoseek eingekauft hatte. Doch das damals vom E-Business-Magazin Industry Standard als "Win-Win-Win" bezeichnete Venture wurde schon knapp ein Jahr später vom General-Interest-Portal auf die Formate Unterhaltung und Freizeit zurückgeschraubt.

Inzwischen hält Go.com überhaupt keine eigenen Inhalte mehr bereit, sondern ist nur noch eine bessere Weiterleitung zu anderen Disney-Sites, darunter ABCNews.com. Eine Sprecherin des Micky-Maus-Konzerns sagte, dass die Marke Infoseek von Disney nicht mehr fortgeführt werde.

In Deutschland betreiben hingegen mehrere Medienhäuser unter dem Namen Infoseek.de ein eigenständiges Portal. 13-MAR-2001
2001-03-12 Disney reinvents Go.com with help of rival (CNET)
2001-01-29 Disney to shutter Go.com portal (CNET)
1998-06-19 Disney's Deal With Infoseek a Win-Win-Win (Industry Standard)

Google führt Dejanews-Archiv fort

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Es gibt wieder Hoffnung für das größte Newsgroups-Archiv des Internet: Suchmaschinen-Innovator Google hat den Diskussions-Bereich von Deja.com für eine ungenannte Summe aufgekauft und damit vielleicht vor dem Kommerz-Tod bewahrt.

Das Archiv war vor sechs Jahren unter dem Namen Dejanews gestartet worden. In den letzten Jahren hatten die Betreiber, nachdem sie die Site zu einem Konsumenten-Portal unter dem Namen Deja.com umgemodelt hatten, vergeblich versucht, aus den Newsgroups Kapital zu schlagen. Seit dem 15. Mai 1999 sind zudem die Postings von 1995 bis 1998 "temporarily unavailable$quot;. Diesen Teil des Archivs will Google wieder aktivieren. Bislang sind allerdings nur Diskussionen seit August 2000 unter groups.google.com verfügbar.

Die Firma Deja.com verschwindet damit völlig im großen, schwarzen E-Commerce-Loch. Warenzeichen und
Domains wurden ebenfalls an Google verkauft. Bereits im Dezember hatte man den Konsumenten-Bereich an ebay veräußert. Das Unternehmen war von 140 Mitarbeitern vor September 2000 auf zuletzt 20 geschrumpft. 13-JAN-2001
12-FEB-2001 Google buys remaining Deja.com business (CNet)
12-FEB-2001 Google Acquires Usenet Discussion Service and Significant Assets from Deja.com (Pressemitteilung)

Yahoo führt bezahlte Platzierungen ein

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Als letztes der großen Suchdienste-Portale im Web bietet Branchenführer Yahoo herausgehobene Positionen in seinen Kataloglisten gegen Bezahlung an. Bisher waren die Sites in den Kategorien strikt alphabetisch geordnet. Lediglich ein paar Links, ermittelt nach einem geheimen Algorithmus, wurden bevorzugt unter dem Titel "popular" platziert.

Auch die bezahlten Links - die Preise beginnen bei nicht mehr als 25 Dollar monatlich - werden unter einem eigenen Rubrum ("sponsored") platziert, so dass eine unseriöse Verquickung mit den Standardeinträgen vermieden wird. Yahoo startete das neue Programm, das nur kommerziellen, bereits bei Yahoo gelisteten Sites offen steht, am 1. Februar in aller Stille - nicht einmal eine Pressemitteilung wurde herausgegeben. 05-JAN-2001
02-FEB-2001 Yahoo Launches Paid Placements (Wired News)

Suche "dumb motherfucker", finde George Bush

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Wer bei Google als Suchbegriff "dumb motherfucker" eingibt, erhält als Toplink eine Website, die Fanartikel des neuen US-Präsidenten George Bush verkauft. Absicht? "Wir halten das für eine Anomalie", sagt ein Google-Sprecher. Doch selbst mit Googles Ranking-Algortihmus, der nicht nur die referenzierten Seiten selbst, sondern auch den Text in der Umgebung von Links, die auf diese Seiten zeigen, analysiert, lässt sich das Bush-Bashing nicht restlos klären. Und war es nicht auch die Suchmaschine Google, die vor Jahren bei Begriffen wie "Satan" und "evil" Links zu Bill Gates lieferte? 27-JAN-2001
25-JAN-2001 Google Link Is Bush League (Wired News)

Neue Entlassungen bei AltaVista

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Der gebeutelte Suchmaschinenbetreiber AltaVista muss weitere 200 Mitarbeiter entlassen. Das sind 25 Prozent der Belegschaft. Die Begründung ist die gleiche wie auch anderswo in der Internet-Wirtschaft: Die Werbeeinnahmen steigen langsamer als erwartet. 22-JAN-2001
19-JAN-2001 More Job Cuts at AltaVista (Wired News)

Übersicht Kommentare&Berichte

Read.me
Millionen und Abermillionen von Dokumenten liegen auf dem Internet - und täglich werden es mehr. Mangels eines "amtlichen" Registers, gar einer alphabetischen oder thematischen Ordnung gerät die Recherche leicht zur Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen. Aber zum Glück hat man ja Suchwerkzeuge erfunden, um dem Chaos auf die Spur zu kommen.

Wie funktionieren die überhaupt, Suchmaschinen? Wenn Sie nicht wissen, worin der Unterschied zu Webkatalogen besteht - lesen Sie's nach.

Suchwerkzeuge gibt es Hunderte - aber welches ist das richtige? Zwei Dutzend von den interessantesten werden auf diesen Seiten ausführlich besprochen. Brauchen Sie noch mehr? Dann schlagen Sie in einem der speziellen Verzeichnisse nach. Den Zugriff auf mehrere Suchdienste unter einem Dach bieten Metasuchmaschinen.

Aber nicht nur das Web lässt sich durchkämmen. Auch in den Newsgroups des Usenet wartet ein Fülle an Informationen.

Beim Thema Navigation im Netz geht's auch um das große Geld. Aus Suchmaschinen und Webkatalogen wurden anno 1998 Portale, die mit zahlreichen Dienstleistungen und Inhalten um die Gunst der Surfer und der werbetreibenden Industrie buhlen.

Wußten Sie, dass auch Suchmaschinen nur einen Teil des Webs indizieren und dass man gute Positionen in Trefferlisten erkaufen kann? Mehr dazu unter Ranking in Trefferlisten und Suchtiefe.

Das Suchen ist die Grundbefindlichkeit des Websurfers. Ein Grundkurs in Suchmaschinen-Syntax kann da nie schaden. Und dann gehen Sie am besten schnurstracks mit einem Klick zu den besten acht Suchmaschinen samt Syntax-Referenz auf einen Blick. Wie? Mit der Direktsuche.

BIBLIOGRAFIE:

Die Kleine Suchfibel von Stefan Karzauninkat, Klett-Verlag. Umfangreiche, populärwissenschaftliche Referenz zum Thema.

Search Engine Watch von Danny Sullivan, Mecklermedia. Bestens informierter Branchendienst.

Botspot - Bots, Spider und anderes Suchgetier

The Web Robots Pages - FAQ, Robot Exclusion Standard, Referenzliste von Agentenprogrammen der Suchmaschinen und weitere Ressourcen

Suchmaschinentipps von Heiner Boyn. Die Vermarkterseite: Wie erreiche ich ein Spitzen-Ranking bei den einzelnen Suchdiensten?

Suchmaschinen-Optimierung von Klaus Schallhorn. Ranking-Statistiken, Positionierung, Site-Submission. Teilweise kostenpflichtige Artikel. Kostenloser Newsletter.