Sind wir amerikahörig, wenn wir behaupten, dass die besten Handbücher über Publishing und Design im Web aus den USA kommen? Fakt ist, dass deutschsprachige Verlage nach wie vor häufig nur mit übersetzten Titeln nachziehen. Oft ist nicht einmal ein deutscher Teil, eine Anpassung an den deutschen Markt notwendig - HTML ist schließlich HTML, und Java brüht man hüben wie drüben. Auch die Trends in Sachen Webdesign werden weiterhin jenseits des Atlantiks gesetzt - oder in der dortigen Szene zumindest gebündelt. Beispiele gefällig? Die Design-Bücher der Grafikerin Lynda Weinman sind nicht nur Standardwerke, sie sind auch farbig opulent ausgestattet. Und über David Siegels Maßstäbe für "Killer Websites" kann man zumindest streiten. So kommt's, dass sich in dieser Liste überproportional viele US-Autoren finden. Ach ja: Teuer sind sie alle. Das ist bei Computer-Büchern leider so üblich. Was - neben gesagt - für die Höhe der Autorenhonorare wiederum nicht zutrifft.